"Qualitätsmanager, die auf eine externe Autorisierung durch die ISO 9001 angewiesen sind, sind letztlich hinsichtlich ihrer Wirkung schwache Qualitätsmanager. Sie müssten stattdessen in der Lage sein, ihren Nutzen für den Unternehmenserfolg und ihren Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele aufzuzeigen."
Quelle: Stellungnahme des DGQ-Fachkreises “Q-Berufe” zum Wegfall der Forderung nach einem QMB im ISO/DIS 9001:2015
www.blog.dgq.de
"Was aber bedeutet ein solches Verständnis vom Qualitätsmanagement für den Qualitätsmanager selbst? Zunächst muss er seine Rolle im Unternehmen anders definieren und auch anders vermarkten. Mit anderen Worten: Der QM-Manager muss lernen, mit anderen Funktionen auf Augenhöhe zu spielen. Um seine neu gefasste Aufgabe erfolgreich wahrzunehmen und ihrer Bedeutung intern Nachdruck zu verleihen, benötigt er politische, kommunikative und kulturelle Kompetenzen, exzellentes Know-how in Projekt- und Change Management sowie die Fähigkeit, vernetzt zu denken und Netzwerke aufzubauen."
Quelle: Werner Bick, Herr der Wertschöpfungskette, QZ-online/917300
Zur neuen Berufsrolle und zur Karriereplanung von Quaitätsmanager/innen äußert sich Herr Weber, dessen Spezialthema Personalmanagement für QualitäterInnen ist.
Quelle: QZ-Video Herr Weber, QZ-online 03.05.2016
„...setzte sein kleiner Bruder Mao auf den Ingenieursberuf. Seine Karriere ließ sich zunächst etwas mau an, weil er höchst sorgfältig arbeitete.
Er hatte eine Stelle in einer der führenden indonesischen Ölfirmen bekommen, und zwar in der Qualitätssicherung.
Sein Fehler war, dass er der Jobbeschreibung tatsächlich nachkam. Plötzlich konnten sich die Abteilungsleiter nicht mehr bei den Ausschreibungen für irgendwelche Reparaturaufträge bereichern, denn es gab keine Reparaturaufträge mehr.
Die Effektivität des Unternehmens stieg um fünfunddreissig Prozent, und Mao Einstein wurde die unbeliebteste Person der ganzen Firma.
Als das allgemeine Mobbing der Kollegen in unverhohlene Drohungen überging, reichte es Mao, und er nahm eine Stelle in den Vereinigten Arabischen Emiraten an.
Dort steigerte er die Effiktivität ebenfalls, während der Konzern in Indonesien zur Freude aller Beteiligten bald wieder auf sein altes Niveau zurückgesunken war.“
Quelle: Jonas Jonasson, Der Hunderjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand, München, S.
Diese aufschlussreichen Zitate zeigen sehr deutlich, dass die Berufsrolle der Qualitätsverantwortlichen in den Organisationen ambivalent ist.
Mit der Ambivalenz der eigenen Rolle im Unternehmen umgehen heißt, in der Lage zu sein die eigene Wirkung auf seine Umgebung wahrzunehmen und angemessen damit umgehen.
Ein Coaching-Prozess kann dabei helfen neue Handlungsoptionen zu entdecken, die ein Mehr an persönlicher Befriedigung in der Arbeit bedeuten und die Akzeptanz bei den Kolleginnen und Kollegen sowie beim Vorgesetzten erhöhen.
Sie arbeiten in einem System, das Sie besser entschüsseln können. Diese Erkenntnisse werden Ihnen helfen den Berufsalltag konflikt- und stressärmer zu meistern.